„Konfliktklärung“ ist ein Angebot für Schüler*innen aller Schulformen der Sekundarstufe 1. Sie findet während der Schulzeit in dafür geeigneten Räumen statt (möglichst nicht in der Schule aber in deren Nähe). Für die Durchführung ist 2 x ein Tag vorgesehen.

Ziele der Konfliktklärung

  • Auseinandersetzung mit und Klärung von Konflikten in der Klasse
  • Kritik üben und annehmen können
  • Sensibilisierung für Rollenbilder/ Rollenerwartungen
  • Gemeinsam Probleme lösen
  • Kooperation fördern
  • Kommunikation fördern
  • Klassengemeinschaft fördern

Umsetzung

Vor dem ersten Kurs findet eine Bedarfsklärung mit Lehrpersonen und Schüler*innen statt. Daraufhin wird der Einstieg in den Kurs geplant. Während der Tage wird prozessorientiert gearbeitet. So kann flexibel und kurzfristig auf die Bedürfnisse des Einzelnen und der gesamten Gruppe eingegangen werden.

Die Umsetzung der Inhalte ist vielgestaltig und ganzheitlich ausgerichtet. Neben unterschiedlichen Gesprächsformen stehen Methoden der Erlebnis-, Spiel- und Theaterpädagogik.
Nach einer Zeitspanne von ca. 6 Wochen soll am zweiten Tag aufgegriffen werden, was anders geworden ist und in den Blick genommen werden, was sich weiter verändern soll.
Die thematische Arbeit umfasst ca. 5-7 Zeitstunden pro Tag.

Referentinnen und Referenten

Die Maßnahme wird durch ein Team von Referent*innen durchgeführt.
Um den Zielen von Seminaren zur Konfliktklärung gerecht zu werden, zeichnen sich die Referent*innen durch persönliche und fachliche Kompetenzen aus:

  • Sensibilität für Gruppenprozesse
  • Methoden der Gesprächsführung und Konfliktmoderation
  • Repertoire von Kreativitätsmethoden
  • einen guten Blick für die Lebenswirklichkeit Jugendlicher

Die Referent*innen qualifizieren sich durch regelmäßige Praxisreflexion und fachliche Fortbildungen. Dadurch sichern sie die Qualität der Arbeit und entwickeln sie zugleich weiter.

Begleitende Lehrerinnen und Lehrer

Konfliktklärungs-Seminare finden statt, weil es Lehrer*innen gibt, die sich für deren Durchführung einsetzen.
Bei einer Leitung durch Referenten*innen nehmen Lehrer*innen an den thematischen Einheiten nur dann teil, wenn es für den Prozess erforderlich ist. Je nach Einzelfall ist eine Teilnahme angezeigt oder kann ungünstig sein.
Die begleitenden Lehrer*innen haben außerhalb der Arbeitseinheiten die Aufsichtspflicht.
Dabei ist die Kooperation zwischen Referent*innenteam und begleitenden Lehrer*innen für das Gelingen der Tage zentral. Vor dem Kurs ist die Bedarfsklärung wichtig und nach den Kurstagen die gemeinsame Auswertung.

Organisation

Die Schule findet für die Maßnahme, in Absprache mit der Kolpingjugend, adäquate Räume.
Vor der Durchführung finden ein ausführliches Gespräch mit der Klassenleitung und ein Gespräch mit der Schulklasse statt.

Finanzierung

Die Kosten eines Kurses werden einerseits durch Fördermittel, andererseits durch Beiträge der Teilnehmenden gedeckt.
Wenn Fördermittel bewilligt werden, beträgt die Teilnahmegebühr beträgt pro Tag 16,- € für jede Person. Damit werden Materialkosten und Referentenhonorare abgedeckt.