Kennenlerntage sind ein Angebot für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe Ⅰ und Ⅱ, insbesondere für 5. Klassen und Berufskollegklassen. Die Schülerinnen und Schüler sind in dieser Gruppe neu zusammen und kennen sich nicht untereinander. Sie finden während der Schulzeit in einem dafür geeigneten Bildungshaus statt und dauern 3-5 Tage.

Ziele von Kennenlerntagen

Durch die Kennenlerntage sollen die Teilnehmenden

  • mehr voneinander erfahren,
  • anfängliche Distanzen überwinden,
  • ein gutes Klassenklima entwickeln und
  • Bedingungen für die Zusammenarbeit in der Gruppe klären.

Umsetzung

Während der Tage wird prozessorientiert gearbeitet. Die Reflexion der vergangenen Arbeitseinheit ist wesentlicher Bestandteil der Planung für die nächste Einheit. So kann flexibel und kurzfristig auf die Bedürfnisse des Einzelnen und der gesamten Gruppe eingegangen werden.
Die Umsetzung der Inhalte ist vielgestaltig und ganzheitlich ausgerichtet. Neben unterschiedlichen Gesprächsformen stehen kreatives Gestalten, sowie Methoden der Erlebnis-, Spiel- und Theaterpädagogik.
Die thematische Arbeit umfasst ca. 5-7 Zeitstunden pro Tag und verteilt sich auf eine Morgen-, eine Nachmittags- und eine Abendeinheit.

Referentinnen und Referenten

Klassengemeinschaftstage werden vor allem von nebenberuflichen Referent*innen (in der Regel Studierende theologischer und pädagogischer Fachrichtungen) geleitet.
Um den Zielen von Klassengemeinschaftstagen gerecht zu werden, zeichnen sich die Referent*innen durch persönliche und fachliche Kompetenzen aus:

  • Sensibilität für Gruppenprozesse
  • Methoden der Gesprächsführung und Konfliktmoderation
  • Repertoire von Kreativitätsmethoden
  • Entspannungs- und Meditationstechniken
  • die Bereitschaft und Fähigkeit, in Glaubens- und (anderen) Lebensfragen ein persönlicher Gesprächspartner zu sein
  • einen guten Blick für die Lebenswirklichkeit Jugendlicher

Die Referent*innen qualifizieren sich durch regelmäßige Praxisreflexion und fachliche Fortbildungen. Dadurch sichern sie die Qualität der Arbeit im Bereich von Klassengemeinschaftstagen und entwickeln sie zugleich weiter.

Begleitende Lehrerinnen und Lehrer

Klassengemeinschaftstage können nur stattfinden, weil es Lehrer*innen gibt, die sich für deren Planung und Durchführung einsetzen.
Bei einer Leitung durch Referenten nehmen Lehrer*innen an den thematischen Einheiten nicht teil. Das inhaltliche Arbeiten soll nicht beeinflusst werden von schulisch geprägten Rollenzuweisungen.
Die begleitenden Lehrer*innen sind für die Schüler*innen wichtige Gesprächspartner außerhalb der Einheiten und haben die Aufsichtspflicht während der Tage. Dabei ist die Kooperation zwischen Kursleitung und begleitenden Lehrer*innen für das Gelingen der Tage wichtig. Von Seiten der Referent*innen gibt es das Angebot, während des Kurses regelmäßig im Gespräch über die Arbeit mit der Gruppe zu bleiben.

Organisation

Um sicher zu stellen, dass die Maßnahme durchgeführt werden kann (u.a. in geeigneten Räumlichkeiten, i.d.R. müssen Bildungshäuser ein Jahr im Voraus gebucht werden), melden Sie sich bitte frühzeitig bei uns.

Eine bis drei Wochen vor den Kennenlerntagen dient ein Schulbesuch dem Kennenlernen und den konkreten organisatorischen Absprachen. Dabei sind ein Gespräch mit den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern und eins mit den begleitenden Lehrkräften vorgesehen.

Finanzierung

Die Kosten eines Kurses werden einerseits durch Fördermittel, andererseits durch Beiträge der Teilnehmenden gedeckt.
Die Teilnehmendenbeiträge richten sich nach der Dauer des Kurses:
3 Tage:   69,00 Euro pro Person
4 Tage:   88,00 Euro pro Person
5 Tage: 106,00 Euro pro Person
Damit werden Unterkunft, Verpflegung, Materialkosten und Honorare für die Referent*innen abgedeckt. Die Anfahrt zum Tagungshaus ist nicht enthalten.