Gleich zu einer doppelten Ladung Prävention von sexualisierter Gewalt haben uns die Kolpingjugend und die Ferienlagerleiterrunde nach Enniger eingeladen. So gab es am Samstag, den 24.9., eine Basisschulung für alle, die das erste Mal mit dem Thema Prävention sexualisierter Gewalt in Kontakt kommen wollten, und gleichzeitig eine Aufbauschulung für alle, die schon eingestiegen waren und noch mehr wissen wollten.

img_2517Die Basisschulung begann mit einem „Alle die…“, um sich langsam dem Thema Prävention von sexualisierter Gewalt zu nähern. Im Anschluss wurden unterschiedliche Fallbeispiele diskutiert und besprochen. Am Nachmittag hat die Gruppe den Handlungsleitfaden gepuzzelt: „Was tue ich im Falle eines Falles?“, der den Teilnehmenden mit an die Hand gegeben wurde. Zudem gab es aber auch Raum, die eigenen Grenzen von Nähe und Distanz zu erfahren und diese auf konkrete Situationen im Alltag zu übertragen. Besonders bereichernd waren die Diskussionen im Austausch zwischen den verschiedenen Generationen, die die Schulung mitmachten.

In der Aufbau- und Vertiefungsschulung war besonders viel Platz für Fragen, img_0316Diskussionen und Weiterdenken. Denn wer sich einmal auf das Thema Prävention einlässt, entdeckt schnell ganz viele Bereiche aus dem Alltag in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, in denen ein wacher Blick gefordert ist – gib acht! So haben wir die persönlichen Grenzen von Nähe und Distanz abgesteckt, über vielfältige Grenzsituationen im Lager nachgedacht und erste Schritte zur Erstellung eines Verhaltenskodex für das neue Schutzkonzept gemacht.

Insgesamt: ein spannender Tag, und Enniger geht fit in Sachen Prävention in die nächste Aktion und ins nächste Lager.

Text und Bilder: Mirjam Pesch und Ruth Weber