Als Einstimmung auf die im Juni stattfindende 72-Stunden-Aktion, die größte Sozialaktion Deutschlands, welche vom BDKJ durchgeführt wird, stellten sich die Delegierten innerhalb von 7,2 Minuten als 72 auf.

Als Einstimmung auf die im Juni stattfindende 72-Stunden-Aktion, die größte Sozialaktion Deutschlands, welche vom BDKJ durchgeführt wird, stellten sich die Delegierten innerhalb von 7,2 Minuten als 72 auf.

Maximiliane Rösner (Münster) ist weiterhin Diözesanleiterin der Kolpingjugend. Eine neue Gremienstruktur ist beschlossen und wird im laufenden Jahr umgesetzt. Einerseits wurde ein Impuls in dem Themenbereich Politik gesetzt, andererseits wurden Beschlüsse zur Auseinandersetzung mit den Kommunalwahlen 2014 gefasst. So lassen sich die Ergebnisse der diesjährigen Frühjahrs-Diözesankonferenz der Kolpingjugend der Kolpingjugend, welche am vergangenen Wochenende (12. Bis 14. April) in der Kolping-Bildungsstätte tagte,  zusammenfassen.

Einstieg in politische Themen

Im Jahr der Bundestagswahl begann die Konferenz mit Diskussionsrunden zu aktuellen politischen Themen: Mit der Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften, über Schulpolitik, Absenkung des Wahlalters oder auch dem Themenbereich Kritischer Konsum setzten sich die rund 60 angereisten Delegierten und Gäste auseinander. „Wir wollen uns weiter mit den diskutierten Positionen beschäftigen und diese im Rahmen der Interessenvertretung einbringen“, resümierte Simon Handrup, Diözesanleiter, zufrieden die kontroversen Diskussionen in diesem Tagesordnungspunkt aber auch im gesamten Konferenzverlauf.

Kommunalwahlen und Begegnungsprojekt werden Themen 2014

Neben der Auseinandersetzung mit der anstehenden Bundestagswahl traf die Diözesankonferenz auch eine richtungsweisende Entscheidung für die Schwerpunkte im kommenden Jahr. Beschlossen wurde ein Antrag zu den anstehenden Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen, zu denen Auseinandersetzungen in den Kolpingjugend-Gruppen des Bistums erfolgen sollen. Als Selbstverpflichtung für die Ortsgruppen sowie als Auftrag an den Diözesanverband zur Unterstützung eben dieser, sollen im Herbst erste Anregungen zur kommunalen Umsetzung gegeben werden.

In einem weiteren Antrag wurde die Prüfung und ggf. Durchführung eines Jugendbegegnungsprojektes in Uganda im Jahr 2014 beschlossen: Nach erfolgreichem Projekt in 2012 wurde dieser Antrag von Mitgliedern des Spinnerkreises Uganda initiiert.

Verabschiedungen und Wahlen

Weiterhin gut besetzt sind Diözesanleitung und Diözesanarbeitskreis: Für weitere zwei Jahre wurde Maximiliane Rösner (Münster) als Diözesanleiterin gewählt, die 22-jährige Studentin blickt bereits auf eine Amtszeit zurück und will sich auch zukünftig für die Partnerschaftsarbeit mit dem Partnerland Uganda und die Vertretung in den Einrichtungen des Kolpingwerkes verantwortlich zeichnen. Weiterhin wiedergewählt wurden Paul Schroeter (Kolpingjugend Enniger), Michael König (Kolpingjugend Ascheberg) sowie André Piekatz (Kolpingjugend Saerbeck) und Alexandra Spiekermann (Kolpingjugend Osterwick, für die Ko-Pilot-Redaktion) in den Diözesanarbeitskreis. Neu arbeiten Johannes Ebbersmeyer (Münster, für das Beratungsteam), Anna kleine Schlarmann und Manuel Hörmeyer (beide für das Oldenburger Land) im Diözesanarbeitskreis mit.

Verabschiedet wurden Anna-Elisabeth Nienhaus als Vertreterin des Beratungsteams im Diözesanarbeitskreis sowie Susanne Häring, welche mit der kommenden Ausgabe des Ko-Pilot ihre Arbeit als Chefredakteurin beendet.

Veränderung der Arbeitsstrukturen

Schwerpunkt der Konferenz waren neben den Wahlen und inhaltlichen Anträgen insbesondere Anträge zur Änderung der Gremienstrukturen: Nach Auftrag der letzten Konferenz im Herbst 2012 legten Diözesanleitung und Diözesanarbeitskreis Vorschläge für ein neues Modell vor, welches ausgehend von den Entwicklungen in den vergangenen Jahren sowie aktuellen Erkenntnissen aus der Engagement- und Freiwilligenforschung, veränderte Formen der Beteiligung im Diözesanverband ermöglicht. Bis zur Herbst-Diözesankonferenz wird die Umsetzung der Beschlüsse vorgenommen.

Prävention von sexualisierter Gewalt

Lena-Maria Lücken (Bildungsreferentin) und Benedikt Albustin (Bildungsreferent) berichteten als geschulte Fachkräfte und verantwortlich für Präventionsarbeit in Kolpingwerk und Kolpingjugend über die Entwicklungen der Präventionsschulungen. Eine kurze Abfrage ergab: Rund 2/3 der anwesenden Delegierten und Gäste hatten bereits an Präventionsschulungen teilgenommen, etliche Weitere planen Schulungen noch in diesem Jahr. Mit der Diözesankonferenz geht die Präventionskampagne gib8! in die zweite Phase, in der weiter zur Auseinandersetzung mit dem Thema Prävention von sexualisierter Gewalt sowie Teilnahme an Präventionsschulungen motiviert werden soll.

Die Diözesankonferenz ist das höchste beschlussfassende Gremium der Kolpingjugend Diözesanverband Münster. In ihr werden die rund 7000 Mitglieder zwischen 0 und 30 Jahren der 260 Kolpingsfamilien im Bistum Münster vertreten. Die Diözesankonferenz tagt zweimal jährlich.