Arbeitsreiche Tage liegen hinter den knapp 80 Delegierten der Bundeskonferenz der Kolpingjugend, die sich am vergangenen Wochenende in der Bundeshauptstadt zu ihren Beratungen trafen.

Buko 13-1 Berlin (2)

Bereits der Einstieg am Freitagabend stand ganz im Zeichen des Diskurses. Im Rahmen sogenannter „Kamingespräche“ diskutierten die Delegierten aufgeteilt in drei Gruppen über Themen aus den Bereichen Kirche, Verband und Politik. Als Experten standen ihnen BDKJ-Bundespräses Simon Rapp, Mark Keuthen aus dem Bundesvorstand des Kolpingwerkes und Thomas Dörflinger MdB, Bundesvorsitzender des Kolpingwerkes Deutschland, Rede und Antwort.

Nach der inhaltlichen Auseinandersetzung mit politischen Themen hatten die Konferenzeilnehmenden am Samstag die Gelegenheit, die aktuellen und historischen politischen Orte der Bundeshauptstadt hautnah zu erleben. Während ein Teil der Konferenz den Deutschen Bundestag besuchte und sich über die Arbeit des Parlaments informieren ließ, machte sich der andere Teil auf den Weg zu einer Stadtführung durch das politische Berlin. Trotz der Minusgrade zeigten sich die Delegierten begeistert: „So viele historische Orte in einer Stadt, das gibt es nur sehr selten auf der Welt. Ich finde es sehr wichtig, dass wir als ehrenamtliche Mandatsträgerinnen und Mandatsträger uns hier in Berlin im Rahmen unserer Bundeskonferenz die Zeit nehmen, uns mit der deutschen Geschichte auseinanderzusetzen“, so Bundesleiterin Anna-Maria Högg.

Als weitere Themen der Konferenz beschäftigten sich die Delegierten mit der 72 Stunden-Aktion des BDKJ, die in 2013 zum ersten Mal bundesweit durchgeführt werden wird (13. – 16. Juni 2013) und sammelten erste Programmideen für den KolpingJUGENDtag der anlässlich des 150. Todestages des Verbandsgründers Adolph Kolping vom 18. – 20. September 2015 in Köln stattfinden wird.

Sehr erfreut zeigte sich Bundesleiter Florian Liening-Ewert über den Beschluss der Bundeskonferenz, den BDKJ dabei zu unterstützen, die eigenständige Jugendpolitik als politische Querschnittsaufgabe zu etablieren: „Die Anliegen von Kindern und Jugendlichen müssen deutlich stärker bei politischen Entscheidungen berücksichtigt werden, als das bisher der Fall ist. Bei allen Belastungen für zukünftige Generationen, die bereits heute absehbar sind, ist es unsere Pflicht als Jugendverband, die politischen Entscheidungsträger immer wieder darauf aufmerksam zu machen, welche Auswirkungen ihre Entscheidungen für die Zukunftschancen heutiger Kinder und Jugendlicher haben werden.“

Die Kolpingjugend Diözesanverband Münster wurde vertreten durch die Diözesanleiterinnen Maximiliane Rösner und Selina Kraskes sowie die Diözesanleiter Simon Handrup und Dennis van Deenen. Als nächstes tagt die Bundeskonferenz vom 27. – 29. September 2013 in Köln. Die Bundeskonferenz ist das höchste beschlussfassende Gremium der Kolpingjugend Deutschland.

(Bild: Buchholz)